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Marta und Lukasz sind Look around the Globe. Von ihrer Heimat Polen aus sind die Motorrad-Weltenbummler über das Baltikum und Finnland ans Nordkap gereist und haben im Anschluss die spektakuläre Natur Norwegens genossen.
Gletschersee im Svartisen Nationalpark (Norwegen)
Eigentlich wollten wir uns das Nordkap für später aufheben. Im globalen Maßstab liegt es ja beinahe um die Ecke. Das kann man immer mal machen, wenn sonst nichts Besonderes anliegt. So dachten wir, bis wir den berühmten nördlichsten Punkt Europas tatsächlich besucht hatten. Und feststellen durften, dass es – wiederum im globalen Maßstab – ein Highlight der Extraklasse ist.
Da es sich um ein »Nahziel« handelt, haben wir uns nur ein paar Tage Zeit für die Reisevorbereitung genommen. Das klingt vielleicht verrückt, aber nachdem wir in den vergangenen Jahren mit nur einem Motorrad rund um die Welt unterwegs waren, stellte es sich als Kinderspiel heraus, unsere Ausrüstung nun auf zwei Motorrädern zu verstauen.
Unser Plan sah wie folgt aus: Von unserer Heimat Polen sollte die Route über Litauen, Lettland, Estland, Finnland, Schweden und Norwegen an den nördlichsten Punkt des europäischen Festlandes führen.
Auf intensive Regenfälle im hohen Norden hatten wir uns mit der nötigen Ausrüstung vorbereitet. Doch dass unser Equipment bereits kurz nach dem Start auf die Probe gestellt werden sollte, hatten wir nicht erwartet. Bereits in Masuren erwischt uns der stärkste Regen der ganzen Reise.
Gemütliche Hütte in Finnland
Auf der Fähre von Tallin nach Helsinki
Passstraße im Breheimen Nationalpark (Norwegen)
Ohne großes Sightseeing durchqueren wir die drei baltischen Staaten im Schnelldurchlauf – wobei das im Falle Lettlands relativ zu verstehen ist. Flächendeckende Geschwindigkeitskontrollen bremsen uns gehörig aus. Nachdem wir Hunderte von Kilometern mit Tempo 80 geradeaus durch Wälder gefahren sind, fühlen wir uns auf einem Stückchen Autobahn bei 110 Stundenkilometern wie kurz vor der Schallgeschwindigkeit.
Von Tallin setzen wir schließlich in die finnische Hauptstadt Helsinki über und haben endlich Skandinavien erreicht. Die endlosen finnischen Wälder nehmen uns sofort mit ihren Gerüchen und Geräuschen gefangen. Mittendrin wunderschöne Campingplätze mit stilvollen Hütten, jede von ihnen mit eigener Feuerstelle ausgestattet.
Auch wenn die Straßen häufig geradeaus führen, kommt keine Langeweile auf. Malerische Seen und Sümpfe säumen den Weg, und Rentiere gibt es hier mehr als Menschen.
Von Napapiiri in Lappland, der mit reichlich Kitsch überladenen angeblichen Heimatstadt des Weihnachtsmannes, brechen wir zu unserer Schlussetappe Richtung Nordkap auf. Wir beschließen, den magischen Punkt mitten in der Nacht zu erreichen, was während des Polarsommers kein Problem darstellt. Eine weitere Stunde bekommen wir gratis, nachdem wir die Zeit von Finnland auf Norwegen umstellen.
Frühmorgens in Nordnorwegen
Wir durchqueren die malerische Tundra, zarte Nebel schweben über den Wasserflächen. Sanft führen uns schmale Sträßchen durch ein welliges Hügelland. Manchmal kommen Rentiere direkt auf unsere Motorräder zu, dann ist über viele Kilometer kein einziges Lebewesen zu sehen. Nur wir, unsere Motorräder und die Straße. Für uns als Adventure Rider ist das die wahre Freiheit.
Im nordischen Sommer senkt sich die Sonne nur ein klein wenig hinter den Horizont. Das Licht wird etwas fahl, doch die Sicht bleibt gut. Wir passieren kleine Dörfer an der Küste, riechen den Fisch, der an Haken zum Trocknen hängt. Über uns ein Himmel halb gelb und halb dunkelblau, als ob sich die Natur nicht entscheiden kann, was ihr lieber ist.
Nach Mitternacht halten wir nur kurz für einen Kaffee an. Den Tunnel, der mehr als 212 Meter unter dem Meeresspiegel zum Nordkap führt, passieren wir gegen ein Uhr nachts. Und wie geplant erreichen wir um zwei Uhr die charakteristische Globusstatue am nördlichsten Punkt Europas.
Wir meinen, uns nur kurz im bleichen Licht der Mitternachtssonne umgeschaut zu haben, als es bereits vier Uhr morgens ist. Höchste Zeit, das Zelt aufzustellen. Kurz bevor wir die Augen schließen, beginnt es heftig zu regnen. Skandinavien eben!
Jede Menge Kitsch in der »Heimatstadt des Weihnachtsmannes«, Napapiiri (Finnland)
Um zwei Uhr morgens erreichen wir das Nordkap
Die Lofoten und der berühmte Ort Å sind die ersten wichtigen Punkte auf unserem Weg vom Nordkap nach Süden. Auf dem Weg zum letzten Ort des Archipels passieren wir eine dramatische Bergwelt mit schroffen Gipfeln, tosendes Meer wechselt sich ab mit geschützten Buchten, Strände bezaubern mit azurblauem Wasser.
Norwegen beeindruckt uns auch auf dem Festland mit seiner Vielfalt. Wir waren noch nie in einem Land mit so vielen Naturwundern – und Norwegen ist der 99. Staat den wir bereist haben. In der zerklüfteten Landschaft begegnet Wasser in jeder Form. Als Wasserfall, als Gletscher, als See, als Fjord oder als offenes Meer. Umrahmt von Klippen, mächtigen Gipfeln oder sanften grünen Hügeln. Mit dem Motorrad gleiten wir durch diese märchenhafte Landschaft, genießen das Glitzern des Wassers und die tausend Farben des Himmels.
Die Häuser ringsum haben Gras auf ihren Dächern. Und fast alle sind rot. Das war einstmals die günstigste Farbe, die es gab – sagt zumindest die Überlieferung.
Vielleicht nicht ganz so langsam wie in Estland, doch auch in Norwegen ist man gemächlich unterwegs. Das Land wartet einfach darauf, erkundet zu werden, auch wenn man gar nicht so selten von einem Tunnel verschluckt wird. Und diese Tunnel – man glaubt es kaum – sind ebenfalls echte Sehenswürdigkeiten, mit Kreisverkehren darin oder mit bunter Beleuchtung gestaltet.
Camping nahe des Nordkaps
Die Rentiere wachsen uns ans Herz
Traumhafte Bucht auf den Lofoten
Nachdem wir an einem Tag 600 Kilometer bei starkem Regen zurückgelegt haben, beschließen wir, die Küstenstraße zu verlassen, und die Trollstigen weiter im Landesinneren zu besuchen. Dort sollte das Wetter besser sein. Eigentlich. Tatsächlich gießt es auch hier in Strömen, Wasserfälle schießen die Felswände hinab, ergießen sich über die Straße. Über uns ein düsterer Himmel, Wolken, die die dunklen Berggipfel einhüllen. Für uns ist diese Fahrt durch die Fluten eines der intensivsten Erlebnisse, das wir je hatten mit dem Motorrad. Und dann erst unser Glück, als kurz hinter der Trollstigen die Sonne durch die Wolken bricht. Kristallklare Fjorde blitzen im gleißenden Sonnenlicht zu uns herauf, und ein paar Minuten später schließen sich die Wolken wieder, und wir fahren durch Neuschnee. Norwegen, ein Land im Kaleidoskop!
Für uns wird es Zeit, unsere Runde durch Skandinavien mit einem Besuch in Bergen und Oslo zu beschließen. Von der norwegischen Hauptstadt werden wir zu unserem nächsten Abenteuer aufbrechen – nach Island.
Die Trollstigen windet sich in elf Haarnadelkurven hinauf nach Stigrøra
Farbenspiele auf den Lofoten
Kontakt zu Marta und Lukasz:Lukasz: www.facebook.com/LookAroundTheGlobe, www.instagram.com/look_around_the_globeMarta: https://www.instagram.com/zaykholka
Wir sind Marta und Lukasz - beide mit dem Motorrad unterwegs und beide neugierig auf die Welt. Jetzt in unseren 30ern haben wir eine tolle Idee: die Idee, die Welt mit dem Motorrad zu bereisen.
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